Salzburgs Theaterlandschaft
Salzburg – die Bühne der Welt …was für ein Slogan!
Die Salzburger Festspiele sind in aller Munde, doch das ein oder andere Theater Highlight hat Salzburg sehr wohl auch abseits von überteuren Ticketpreisen und chicer Abendrobe zu bieten!
Highlights
kleines theater
Salzburger Marionettentheater
Salzburger Landestheater
Schauspielhaus
kleines theater
Als Spielstätte der damaligen Amateurtheatergruppe “Apple Star” wurde das kleine Theater im November 1984 eröffnet. Mit einigen Hochs und Tiefs besteht es nach wie vor und bildet einen kleinen Fixpunkt in der Salzburger Kulturszene. Die günstige Lage in der Schallmooser Hauptstraße zieht viele Theater-Begeisterte an, die sich nach den Vorstellungen auch immer gerne noch im angrenzenden Gasthaus Urbankeller, über das Erlebte austauschen können.
Kleiner Tipp am Rande: das KultUR-TICKET gibt es in drei Varianten, neben der Theaterkarte bekommt man entweder einen Pausensnack, ein 3-Gang Menü oder ein Süppchen nach der Vorstellung im Urbankeller.
Infos zu Haus und Programm gibts hier: https://www.kleinestheater.at
Salzburger Marionettentheater
Ein wahres kleines Schmuckstück an Theaterkultur findet ihr in der Schwarzstraße, nur wenige Schritte vom Mirabellgarten entfernt. Eingebettet zwischen Internationaler Stiftung Mozarteum und Salzburger Landestheater: das Salzburger Marionettentheater.
1913 wurde das Salzburger Marionettentheater von Anton Aicher gegründet. Mit der Erfindung des “Salzburger Kreuz” – einem neuartigen Führungskreuz zum leiten der Spielpuppen schuf er die Grundlage für eine lange Tradition. Aufgrund dieser besonderen Spielweise wurde die Praxis des Salzburger Marionettentheaters 2016 in die österreichische Liste des UNESCO immateriellen Kulturerbes aufgenommen. In der über hundertjährigen Geschichte des Theaters gab es einige Spielstätten. Ursprünglich im Künstlerhaus an der Nonntaler Brücke beheimatet, zog das Theater in das Borromäum und später provisorisch in den Kapitelsaal, bis es schließlich seit 1971 im festen Haus in der Schwarzstraße nr. 24 seine Heimat gefunden hat.
Zu dem Theater gehört eine eigene Bildhauerei, in der alle Puppen als Einzelstücke handgefertigt werden. Das Ensemble besteht aus Puppenspielern, Bildhauern, Kostümbildnern und Technikern, wobei die meisten gleich zwei oder drei Aufgabengebiete abdecken.
Das Repertoire des Salzburger Marionettentheaters ist mittlerweile ein sehr umfassendes. Nebnen klassischen Opern, Märchen und Schauspielen werden sogar Musicals aufgeführt. Ebenso treten die Puppen mit ihren Spielern des öfteren auch im angrenzenden Landestheater als Gastschauspieler auf.
Salzburger Landestheater
Das “Fürtserzbischöfliche Hoftheater” wurde 1775 durch Fürsterzbischof Colloredo errichtet. Nach Umbauten wurde das jetztige Theaterhaus 1893 neu eröffnet. Ab diesem Zietpunkt war es für Oper, Schauspiel und Ballett geeignet. Jene Sparten, die auch heutzutage noch zu den Grundpfeilern gehören. Seit 1971 gibt es neben der Hauptbühne noch eine Studiobühne, die sog. Kammerspiele. Diese befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Mirabellcasinos.
In der spielfreie Zeit über die Sommermonate wird das Gebäude von den Salzburger Festspielen für Aufführungen genutzt. Hingegen nutzt das Landestheater das Große Festspielhaus und das Haus für Mozart über das restliche Jahr verteilt des öfteren als Spielstätten.
Eine weitere Kooperation pflegt das Salzburger Landestheater mit dem Mozarteumorchester. Diese fungieren als Opernorchester, wodurch die Aufführungspraxis der Oper gewährleistet ist.
Schauspielhaus
Mit ca 70 ganzjährig beschäftigten Mitarbeitern und zwischen 10 und 14 Eigenproduktionen im Jahr ist das Schauspielhaus das größte freie Theater in ganz Österreich. Von September bis Juni kommen durchschnittlich bis zu 60 000 Zuschauer und neben der Aufführungstätigkeit betreibt das Schauspielhaus eine eingene private Schauspielakademie.
Das Repertoire reicht von Antike über Klassik bis in die Gegenwart und ein besonderer Augenmerk liegt auf Kinder- und Jugendarbeit.
Das Theater wurde 1932 als “Elisabethbühne” gegründet. Damals bespielte das Ensemble die Kellerbühne der Elisabethkirche. Erst Mitte der 90er Jahre zog die Bühne in den Petersbrunnhof, in direkter Nachbarschaft zum Orchesterhaus des Mozarteumorchesters Salzburg.
